Projekt 03/2017 Geburtenstation in Alupe/West-Kenia

Die Alupe Universitätsklinik, ein Ableger der Moi Universität El Doret/West-Kenia

Teilprojekt im Rahmen der Erweiterung und Modernisierung eines universitären Lehrkrankenhauses, gefördert von Support Africa Deutschland e. V. (SAD) in Verbindung und Ko-Finanzierung mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

 

Im Rahmen unserer Aktivitäten 2017 übernimmt unsere Stiftung die Einrichtung einer Geburtenstation als Teilprojekt in Co-Partnerschaft mit Support Afrika Deutschland e.V. Nassau. Das Projekt dient einmal der medizinischen Geburten-Versorgung der dort hilfsbedürftigen Frauen und Kinder und trägt zur Nachhaltigkeit in der Ausbildung und Beschäftigung von Ärzten, Medizinstudenten, Hebammen, Laborkräften und Pflegern in der westlichen Region Kenias bei.

In Alupe modernisiert SAD mit Hilfe des BMZ ein universitäres Lehrkrankenhaus, wofür die Dieter und Bettina Wulkow Stiftung sich mit eigenen Mitteln und mit Zuspenden an dem Aufbau und Einrichtung der Geburtenstation beteiligt. In dieser Geburtenstation sollen zunächst Ärzte der Moi Universität aus El Doret, West-Kenia, den Aufbau des Lehr-Krankenhaus in Alupe begleiten und Fachkräfte wie angehende Ärzte, Hebammen und Pfleger ausgebildet werden.

Zur Einrichtung gehören u.a. Mutter/Kind-Betten, Behandlungsequipment (Inkubatoren, Gynäkologie Stühle, medizinische Apparaturen und Gerätschaften). Sensitive medizinische Gerätschaften werden in der Regel von SAD neu erworben; für den allgemeinen Klinikbereich werden gebrauchte aufgekauft und komplett überarbeitet. Für diese Restaurationsarbeiten stehen der in Nassau ansässigen Hilfsorganisation Werkstätten und Lagerhallen zur Verfügung, in denen die Projekte termingerecht zusammengestellt und nach Afrika transportiert werden.

Mit diesem Projekt soll in dem armen Busia County (370.608 Einwohner), wo eine hohe Sterblichkeit, Krankheit, Not und medizinische Hilfsbedürftigkeit vorherrscht, einmal die medizinische Versorgung sichergestellt und zugleich das Ausbildungs-, und Beschäftigungs-Potential in dieser Region nachhaltig verbessert werden. Das BMZ unterstützt die Finanzierung und Durchführung des Projektes. Die Projektleitung und Durchführung unterliegt SAD.

Wir sehen mit unserer Stiftung einen guten Ansatzpunkt, die nachhaltige Aus- und Weiterbildung von medizinischem Fachpersonal insbesondere in der Geburtenstation zu fördern, als auch die medizinische Versorgung der dort hilfsbedürftigen Mütter und deren Neugeborene über eine Mitwirkung an diesem Programm zu verbessern und zu gewährleisten.

Neben unseren eigenen Stiftungsmitteln, die wir einbringen, bitten wir freundlich um Ihre Zuspenden zur Beteiligung am Aufbau der Geburtenstation in Alupe als Ihres/unseres Krankenstation-Teilprojektes. Der Wert unserer Förderung wird quasi durch die Ko-Finanzierung des BMZ wesentlich erhöht und durch SAD ergänzt.

Weitere Informationen zu dem Träger und Durchführenden des Alupe-Universitätsklinik-Projektes:

Die Hilfsorganisation Support Africa Deutschland e.V. (SAD), Nassau, ist ein eingetragener Verein, der mit Unterstützung und Ko-Finanzierung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) seit vielen Jahren Projekte in den Subsahara-Regionen/Ländern fördert und realisiert. Dabei werden die Förderprojekte, die komplett über den SAD geplant, organisiert, verwaltet und vor Ort mit universitären Projektpartnern durchgeführt werden, mit Mittel vom BMZ bis zu (75%) bezuschusst. SAD engagiert sich schwerpunktmäßig in der Förderung folgender Projekte:

-Medizinische Einrichtungen, z.B. Einrichtung von Uni-Kliniken mit Ausbildungshintergrund für Ärzte, Krankenschwestern, Hebammen, Pflegekräften (Lehr-Krankenhäuser),
- der Agrarwirtschaft, z.B. Unterstützung nachhaltiger Agrarwirtschaft bei Kleinbauern, Bereitstellung landwirtschaftlicher Geräte, Erforschung u. Züchtung neuer Agrarprodukte
- der Pädagogik und Sozialwesen, z.B. Ausbildung von medizinischem Fachpersonal
- der Ökologie
- sowie der Forschung in den o.g. Sparten

Alle Projekte werden auch mit dem Hintergrund großer Nachhaltigkeit durchgeführt, so dass in der Regel aus einer geförderten Einrichtung sich weitere selbst vor Ort generierte, kleinere Ableger bilden, mit weiteren Ausbildungs- und Beschäftigungspotentialen. Viele der Subsahara Länder sind durchweg arm und von Stammes- oder politischen Kriegen überzogen.

Hunger, Armut, hohe Geburtensterblichkeit auf dem Lande und Krankheiten (z.B. Aids, TB, Magen- u. Darmerkrankungen) spiegeln sich in den Lebensbedingungen wieder; Kinder wachsen oft als Waisen auf. Die Projekte, die SAD durchführt, tragen so zu einem hohen Anteil bei, dass einmal die medizinische Versorgung verbessert, ausgebaut und somit gewährleistet und die Sterblichkeitsrate gesenkt wird. Neue Arbeitsumfelder entstehen z.B. in der Agrarwirtschaft, Menschen gelangen dadurch in Ausbildung und Arbeit und nicht zuletzt, durch die aktuell hohen Flüchtlingsströme nach Europe, werden die Menschen vor Ort eine bessere Zukunfts- und Bleibeperspektive haben. Viele Projekte wurden mit Unterstützung des BMZ durchgeführt so z. B. in Äthiopien, Ghana, der Demokratischen Republik Kongo, Kenia, Kamerun, Uganda und im Südsudan. So zum Beispiel wurden Unikliniken, Wasserversorgungsanlagen, Schulen, etc. unterstützt, die auch in neueren Projekten erweitert wurden.

In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden von SAD, Herrn Prof. Dr. B. Pfeiffer, haben wir eine Projektpartner-schaft ausgelotet, die passend zu unseren Stiftungsstatuten und unseren Fördermöglichkeiten steht. Prof. Pfeiffer berichtete von derzeitigen Projekten an der Klinik der University of Bahr el-Ghazal im Südsudan und der Klinik der Eben-Ezer University in der Dem. Repl. Kongo sowie über die Planungen von Förderungen an der Alupe Klinik (Kenia) und der Kyambogo Universität in Kampala (Uganda). Insbesondere interessiert unsere Stiftung das Projekt in Alupe, wo wir uns an der Einrichtung und Ausstattung der Geburtenstation beteiligen können.

In dieser Geburtenstation (Alupe) würden nach Fertigstellung Ärzte und Medizinstudenten von der med. Fakultät der Universität El Doret betreut, die sich an der Ausbildung von Hebammen, Pflegepersonal und Krankenschwestern beteiligen. Mit dem Ableger in Alupe will man zu dem in ländliche Regionen ohne bisherige medizinische Versorgung vorstoßen, wo derzeitig noch hohe Sterblichkeit von Müttern und neugeborenen Kindern vorherrscht und deren Not und Hilfsbedürftigkeit mildern.

Der Projektumfang beträgt ca. € 350.000,--, woran das BMZ als Projektpartner den größten Anteil (75%) und SAD (10%) tragen würde. Auch die junge Alupe Universität, ein Ableger der Moi Universität, beteiligt sich mit Eigenmitteln (15%) an der Sanierung der Klinikanlage.

Durch die hohe Beteiligung des BMZ und die Aufstockung durch Support Africa e.V. würde somit eine Spende der Dieter und Bettina Wulkow Stiftung diese Mittel um ein Mehrfaches garantieren. Dies macht ein Engagement und Beteiligung unserer Stiftung interessant und hilft die Hilfsbedürftigkeit und Not der betroffenen Menschen in der Busia Region zu lindern. 

Zugleich wird die Ausbildung von Fachpersonal durch unser Engagement mit nachhaltigen Effektenbegünstigt. 

(Fotos und Logo: Support Africa e.V. Nassau, mit freundlicher Genehmigung zur Verwendung)

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