12.04.2019

Projekt 02/2019 Update: Betreuung, med. Behandlung und Ausbildungsförderung genital verstümmelter und misshandelter Mädchen und junger Frauen in Kenia

Evelyne Brenda mit zwei ihrer Schützlinge, die einen erfolgreichen Hochschulabschluss geschafft haben

Unsere Stiftung beabsichtigt, über das Desert Flower Center des Krankenhauses Waldfriede, Berlin, die Rettungszentren der Kenianerin Evelyne Brenda zu fördern. 

Schon zum 2. Mal beabsichtigt unsere Stiftung die Betreuung und medizinische Behandlung genital verstümmelter Mädchen und junger Frauen in Afrika über das Desert-Flower-Center des Krankenhauses Waldfriede, Berlin zu fördern. In Abstimmung mit Bernd Quoß, Vorstand des Krankenhauses und Vorsitzender des Fördervereins Desert Flower Center, Waldfriede e.V.  und Evelyne Brenda wird die Stiftung die Arbeit der Kenianerin in dortigen Hilfszentren und das Gemeinschaftsprojekt  mit einer finanziellen Zuwendung unterstützen. Dabei stehen auch die schulische und eine weiterführende Bildung der betroffenen Mädchen und Frauen in unserem Förderfokus.

Evelyn schreibt:

„Die Zentren (Kajiado, Bisil u. Samburu)  sind ein sicherer Zufluchtsort für die Mädchen und Frauen, die FGM, Zwangsehen und häusliche Gewalt überlebt haben. Bisher konnten über 160 Mädchen dem kulturellen Ritus entkommen und kamen in den Zentren unter. Sie erhalten dort nicht nur die lindernde Behandlung, sondern auch die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren. Das ist eine großartige Hilfe, denn Mädchen in kenianischen Gemeinschaften von Maasai, Samburu, Marakwet,  Kuria,  Gusii  und   Pokt,  in denen FGM weit verbreitet ist, werden aus den Schulen vertrieben, da sie schon meist früh zwangsverheiratet werden und ab dann ihre Stellung als Mutter und Frau in der Familie wahrnehmen müssen. Doch ab und an gelingt manchen Frauen sogar ein Universitätsabschluss“.

Evelyne weist darauf hin, dass die Frauen nach der FGM Behandlung und einem chirurgischen Eingriff auch psychosoziale Unterstützung benötigen, um sich mit den komplexen und sozialen Auswirkungen auseinanderzusetzen, auch in ihren eigenen Familien.

Wenn Sie mehr über dieses Projekt erfahren möchten, wir haben unter der Rubrik "Neue und abgeschlossene Projekte" 02/2019 ein Update verfasst mit einer ausführlichen Beschreibung.

(Fotos: Evelyne Brenda, mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung)





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